Meine neuesten zum Teil großformatigen Bilder kreisen um das Thema "Stimmungen". Die Farbe wird nur mit der Rolle aufgetragen und mit dem Spachtel strukturiert. Dabei bin ich auf der Suche nach dem Grad der Abstraktion und gebe dem Zufall großen Raum im Malprozess.
Das letzte Projekt „Gesichter“ stützt sich auf Porträts von Menschen meiner Umgebung. Passende abstrakte Untergründe sind die Basis, darauf gesetzte Gesichter verschmelzen mit diesen. Die Idee der Gesichtslandschaften kommt ohne Porträtbezüge aus.
Ein altes Fotoalbum ist die Quelle dieser Bilder. Die leicht vergilbten Farben stehen im Gegensatz zu den farbstarken Untergründen. Besonders interessiert haben mich die reduzierten Möglichkeiten des Erinnerns durch wenige unscharfe und kleine Fotos. Prägnante Momentaufnahmen stehen im Gegensatz zu unserer heutigen Bilderflut.
Bilder dieser Reihe wurden 2015 im Frauenmuseum Bonn gezeigt.
Gegensätzliche Körperhaltungen spiegeln zwischenmenschliche Beziehungen wider. Mit selbst gemischten flüssigen PanArtfarben entstehen abstrakte Untergründe, die mir Anregungen für meine Bildideen geben. Körperstudien werden in weiteren Schritten auf diese gesetzt und verschmelzen mit dem Untergrund.